Bewerbung 4.0 | Die eigene Karrierewebsite als Visitenkarte für potentielle Arbeitgeber ist als Möglichkeit der digitalen Reputation für alle interessant, die sich beruflich verändern wollen.

Personalverantwortliche suchen immer mehr online nach zusätzlichen Informationen über Bewerber. Der Trend Mobile Recruiting verweist ja schon auf die Praxis von Unternehmen, sich im Internet ein Bild von Bewerbern zu machen. Mit einer eigenen Homepage lässt sich die Online-Präsentation steuern und diesen Auftritt als attraktive Alternative zur klassischen schriftlichen Bewerbung nutzen.

Da unsere Welt immer digitaler wird, sind eine Online-Affinität sowie vernetztes Denken immer wichtiger werdende Eigenschaften für unterschiedlichste Bewerber. Eine Bewerbungswebsite ist vor allem in der IT- oder Multimediabranche ein Aushängeschild, aber auch in anderen Bereichen angesehen. Bewerber präsentieren eine professionelle Selbstdarstellung – und sammeln so schon die ersten Pluspunkte: Demonstrieren Stellensuchende mit einer Bewerbungswebsite potentiellen Arbeitgebern zumindest schon mal ihre Online-Affinität.

Mit einer Bewerbungswebsite als virtueller Visitenkarte können sich Bewerber bei Personalern nicht nur in ein gutes Licht rücken, sondern ihnen den Zugang zu ihrem Profil leicht machen, indem sie über einen Link direkt auf Ihre Website mit allen Infos zugreifen können, statt ganz konventionell und mühsam einzelne PDF-Dateien aus einer eMail zu öffnen.

Inhalte Ihrer Bewerbungswebsite

Natürlich darf ein Bewerbungsfoto schon mal ebenso wenig fehlen wie der Lebenslauf.

Als Leser ist mir zudem an einem die Funktionen des Anschreibens übernehmenden Text gelegen, der mit Blick auf die künftigen beruflichen Anforderungen entlang von Fragen aufbereitet sein könnte wie ‚Über mich‘, ‚Was ich mitbringe‘, ‚Was mich besonders macht‘, ‚Meine Antreiber‘ und ‚Wonach ich suche‘.

Zusätzlich lässt sich das gesamte Portfolio des Bewerbers vorstellen: Arbeitsproben, Zeugnisse, Empfehlungsschreiben / Referenzen, berufliche Erfahrungen und Erfolge, Fort- und Weiterbildungen, …

Weiter sollte eine Bewerberhomepage über einen Downloadbereich verfügen. Um die sensiblen Daten vor unbefugtem Zugriff zu bewahren, scheint eine Zugangsregelung über ein Passwort angebracht.

Schließlich bietet die Bewerberhomepage Raum für das innovative Format einer Bewerbung per Kurz-Video, das immer häufiger von Unternehmen und Bewerbern positiv assoziiert wird. Unternehmen können näheren Aufschluss darüber gewinnen, wie ein Bewerber als Kollege passen würde und manche Bewerber haben vielleicht sogar mehr Spaß daran, sich mit einem Video als mit einem Text zu präsentieren.

Und wenn schon ein Video-Clip die Bewerberhomepage schmückt – warum dann nicht gleich in die Vollen gehen und auch YouTube als weltweit eine der größten Suchmaschinen nutzen?! Dass ein gelungenes Bewerber-Video dann auch in Social- und Business-Netzwerken hochgeladen und geteilt wird versteht sich wohl von selbst.